Was ist mit Berkshire los?

Sehr geehrte Privatanleger!

Seit ihrem Hoch von 748.500 EUR am 28. Februar 2025 ist die A-Aktie von Berkshire Hathaway bis zum 7. August auf 595.500 EUR gefallen. Das ist ein Minus von 20 %. Seit Warren Buffett Anfang Mai seinen Rückzug angekündigt hat, sind es -14 %. Es ist auch einer der größten Rückstände gegenüber dem S&P 500 in einem Dreimonatszyklus seit 1990.

Der Kursrückgang hat Auswirkungen auf unsere Portfolios. Er ist der wesentliche Grund, dass sie derzeit auf der Stelle treten. Berkshire Hathaway ist dort die bei weitem größte Position und zwischen 9 % (PI Global Value Fund) und 13 % (Max Otte Multiple Opportunities Fund) gewichtet. In der Spitze gibt das einen negativen Performancebeitrag von 1,8 % (PI Global) und 2,6 % (Max Otte Multiple).

Bei 750.000 EUR oder gut 800.000 USD war Berkshire im Februar/März in etwa fair bewertet. Dennoch haben wir nicht verkauft. Dafür gab es drei Gründe, die auch heute noch valide sind:

1. Der faire Wert von Berkshire wächst berechenbar um mehr als 10 % pro Jahr.

2. Das Unternehmen ist durch seine vielen Beteiligungen und extrem gute Kapitalausstattung besonders krisensicher.

3. Berkshire saß bereits im März dieses Jahres auf einer Liquidität von fast 350 Mrd. USD. Das ist mehr als ein Drittel der aktuellen Marktkapitalisierung. Nach den guten letzten Jahren an der Börse muss es irgendwann eine stärkere Kurskorrektur, vielleicht sogar einen kleineren oder größeren Crash geben. Dann können Buffett (er bleibt weiter als Investor aktiv) oder seine Nachfolger in großem Stil einkaufen.

Natürlich fragt man sich im Rückblick, ob man bei 800.000 USD nicht hätte verkaufen sollen. Aber im Februar oder März war die Welt genauso unsicher wie heute. Und die Gründe 1 bis 3 galten damals wie heute.

Im zweiten Quartal brach der Gewinn des Unternehmens um 59 % auf 12,37 Mrd. USD ein. Das hängt auch damit zusammen, dass Wert- und Kursveränderungen in Teilen des Aktienportfolios laut US-Bilanzierungsregeln bei Kursverlusten abgeschrieben und bei Kursgewinnen zugeschrieben werden müssen. Im zweiten Quartal minderten Abschreibungen den Gewinn.

Ich erinnere mich noch gut an eine Situation vor ungefähr zehn Jahren, als Buffett in einem beträchtlichen Umfang Stillhaltergeschäfte auf langlaufende Put-Optionen auf breite Kursindizes gemacht hatte.

Zwar war es so gut wie unmöglich, dass diese Put-Optionen ausgeübt werden würden, aber dennoch mussten zwischenzeitlich aufgrund der Kursschwankungen rein buchhalterische Milliardenverluste abgeschrieben (und später wieder zugeschrieben) werden.

Der fundamentale Wert von Berkshire Hathaway bleibt erhalten – deshalb sind wir weiterhin investiert.

Erfahren Sie jetzt mehr über unsere Fondslösungen in einem Erstgespräch mit Herrn Daniel Michailow (+49 (0) 9151 – 726 956 3, [email protected]) oder im Rahmen eines kostenfreien Vermögenschecks.

Auf gute Investments!

Ihr

Prof. Dr. Max Otte

PS: Wir haben bereits große Berkshire-Positionen und können hier deshalb nicht mehr viel nachkaufen. Im PI Gobal gilt beispielsweise aufgrund der Regulierung eine Gewichtungsobergrenze von 10 %.


Daniel Michailow
Ansprechpartner Privatkunden

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