Trendwende: Deshalb ist Bernard Arnault nun der reichste Mensch der Welt
Elon Musk ist nicht länger der reichste Mann der Welt. In dieser Woche überholte ihn ein Europäer: Bernard Arnault, Konzernlenker und Haupteigentümer des Luxuskonzerns LVMH. Der Wechsel an der Spitze steht exemplarisch für die Gesamtentwicklung an der Börse. Denn das Vermögen der Superreichen setzt sich vor allem aus Anteilsscheinen ihrer Unternehmen zusammen. Verlieren diese an Wert, schmelzen auch ihre Vermögen dahin. Dies ist bei Elon Musk und Tesla der Fall – Bernard Arnault profitiert hingegen von einer anhaltenden Hausse bei LVMH.
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Auf den ersten Blick mag es überraschen, dass gerade ein Konsumgüterhersteller angesichts der starken Inflation sowie einer drohenden Rezession derart an Fahrt gewonnen hat. Lesen Sie hier weiter, um zu erfahren, was LVMH so besonders macht – und aus welchen (guten) Gründen wir in unseren Fonds bei dem französischen Hersteller von Luxusgütern engagiert sind. Wir haben am 9. Juni 2022 eine Position in LVMH aufgebaut und stehen damit aktuell mit 18% im Plus.
Luxus läuft auch in schlechten Zeiten gut
„Wenn sie kein Brot haben, sollen sie Kuchen essen!“ Mit diesem Satz wird die französische Königin Marie-Antoinette immer wieder zitiert, obwohl sie ihn wahrscheinlich nie gesagt hat. Im Hinblick auf Luxusprodukte enthält er aber einen Kern Wahrheit. Die Inflation bei Mieten, Energie und Lebensmitteln trifft vor allem einkommensschwächere Schichten und zwingt sie zum Sparen. Die Zielgruppe der Luxusbranche hat diese Sorgen hingegen nicht und kann weiter konsumieren.
Hochpreisige Artikel wie Uhren, Schmuck, Handtaschen oder alkoholische Getränke gelten dabei längst selbst als Wertanlage. Denn ein Luxusartikel – sofern er von einer anerkannten Marke stammt – lässt sich im Lauf der Zeit gewinnbringend weiterverkaufen. Das Geschäftsmodell der Markenhersteller wird so auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten gestützt.
Und LVMH hat fast alles im Angebot, das kaufkräftige Kundinnen und Kunden entzückt. Das Geschäft teilt sich in die fünf Segmente Wein & Spirituosen, Mode & Lederwaren, Parfüm & Kosmetika, Uhren & Schmuck sowie stationären Handel auf. Zum Markenportfolio gehören bekannte Namen wie Moët & Chandon, Hennessy, Louis Vuitton, Christian Dior und TAG Heuer. Diese und viele weitere Marken sind längst zu Statussymbolen geworden. Wer es sich leisten kann, tut es. Das Portfolio spricht Männer und Frauen, Junge und Alte sowie verschiedene Kulturkreise erfolgreich an.
Auch geografisch ist LVMH breit diversifiziert. Der aktuelle Quartalsbericht (Q3-2022) weist einen Gesamtumsatz von 56,5 Mrd. € in den ersten drei Quartalen aus. Diese teilen sich wie folgt auf die internationalen Märkte auf: 32% in Asien (außer Japan), 26% in den USA, 16% in Europa (außer Frankreich), 12% in sonstigen Märkten sowie jeweils 7% in Japan und Frankreich. Im Vergleich zum Vorjahr erzielte das Unternehmen ein beachtliches Umsatzplus von 28%. Am stärksten wuchs der Umsatz in Europa und Japan. Diese Entwicklung bewerten wir als Gegengewicht zu einer Abhängigkeit vom chinesischen Markt sehr positiv.
Bernard Arnault führt LVMH an die Weltspitze
Der reichste Mensch der Welt begann seine Unternehmerlaufbahn im Alter von 22 Jahren. Bernard Arnault trat 1971 in das Bauunternehmen seines Vaters ein und traf schon früh die ersten Entscheidungen. Nach einem Zwischenspiel in den USA kehrte er nach Frankreich zurück. Arnaults Engagement in der Luxusbranche begann 1984 mit einer Übernahme des damals angeschlagenen Boussac Saint-Frères, Mutter des heute noch bei LVMH vertretenen Modehauses Christian Dior.
Anschließend stieg Arnault bei LVMH ein und ist dortselbst seit 1989 der Président-Directeur Général (PDG). Diese Rolle ist eine Spezialität des Gesellschaftsrechts im französischsprachigen Raum. Der PDG erfüllt zugleich die Aufgaben eines Vorstandsvorsitzenden und eines Aufsichtsratsvorsitzenden. Und schließlich entfallen auf die Familie Arnaut aktuell 48% aller Aktien und 64% der Stimmrechte.
Neben dieser Machtfülle ist vor allem die Kontinuität beachtlich, mit der Arnault das Unternehmen führt. In der schnelllebigen Managementwelt ist seine Dienstzeit von mehr als drei Jahrzehnten außergewöhnlich. Dabei stehen die langfristigen Interessen des Unternehmens im Vordergrund. Der Familie Arnaud dürfte es ähnlich wie ihren zahlungskräftigen Kunden gehen: Bei Krisen und kurzfristige Rückschläge hält sich die Nervosität angesichts ihres Reichtums in Grenzen.
Die Aktie von LVMH ist eine attraktive Chance, an dieser kontinuierlichen Arbeit des Haupteigentümers teilzuhaben. Und auch die Frage der Nachfolge für den 73-jährigen Bernard Arnault scheint sich allmählich zu beantworten: Vor kurzem wurde sein ältester Sohn Antoine zum Vorstandschef bei Christian Dior ernannt. Auch die übrigen vier Kinder haben Führungspositionen im LVMH-Konzern. Eine positive langfristige Entwicklung des Unternehmens ist daher im besten Interesse seiner Mehrheitseigner.

„Luxus trotzt der Krise. LVMH hat in den vergangenen Jahren ein beeindruckendes Wachstum hingelegt. Besonders vertrauenswürdig ist für mich das Management um Bernard Arnault. Mit seiner kontinuierlichen Arbeit bei LVMH wurde er zum reichsten Mann der Welt. Das zeigt wie werthaltig ein Investment in das Unternehmen ist. Wir sind und bleiben daher investiert.“ – Prof. Dr. Max Otte, Fondsmanager der PI Kapitalanlage GmbH
Solide Bilanzen ermöglichen kontinuierliche Ausschüttungen
Ein Blick auf die Geschäftszahlen zeigt, dass hinter dem Wachstum bei LVMH solides Wirtschaften steht. Die Eigenkapitalquote liegt bei 38% und damit in einem gesunden Bereich. Sehr stark war die Gewinnentwicklung im vergangenen Jahr: Aus einem Umsatz von 64 Milliarden € verblieben nach Steuern 12 Milliarden € an Gewinn. Damit ergibt sich eine Nettomarge von knapp 19%. Zum Vergleich: Der durchschnittliche Wert von Unternehmen im Fortune-500-Index – dieser umfasst die 500 umsatzstärksten Unternehmen der Welt – liegt gerade einmal bei 8%. LVMH ist damit überdurchschnittlich profitabel. Mit diesen Gewinnen lassen sich lukrative Investitionen und Zukäufe finanzieren. Große Aufmerksamkeit erregte im vergangenen Jahr der Kauf der amerikanischen Juwelierkette Tiffany & Co. Kürzlich gab LVMH bekannt, den italienisch-französischen Schmuckhersteller Pedemonte Group zu übernehmen. Auch Ausschüttungen an die Investoren sind mit bedacht: Eine im Dezember fällige Zwischendividende miteingerechnet liegt die Dividendenrendite aktuell bei 2%. Im November endete das insgesamt 1 Milliarde € schwere Aktienrückkaufprogramm. Sollte die Gewinnentwicklung sich fortsetzen, ist mit derartigen Ausschüttungen auch weiterhin zu rechnen.
Luxusmarken sind der Goldstandard einer Konsumgesellschaft
In der materialistisch orientierten Industriegesellschaft sind Luxusgüter mehr als „nur“ ein ästhetisch hochwertiges Lifestyleprodukt. Sie sind in hohem Maße identitätsstiftend, signalisieren Status und Erfolg. Den Goldstandard in einem solchen Konsumkosmos bilden starke Marken wie Bulgari, Christian Dior oder Louis Vuitton. Darüber hinaus wird sich ihre Verwendung als Anlagewerte weiter etablieren.
Sowohl im Max Otte Multiple Opportunities Fund als auch im PI Vermögensbildungsfonds bildet LVMH daher eine große Position. Auch für die Zukunft sehen wir großes Potenzial und bleiben langfristig investiert. Wenn Sie aus einer Hand in LVMH, weitere Qualitätsaktien und Edelmetalle anlegen wollen, sind unsere Fonds genau das richtige für Sie.
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Philipp Schäferhoff
Vertriebsleiter PI Kapitalanlage GmbH
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