Wir steigen ein: Apple bleibt langfristig eine Gewinnmaschine

Seit Jahresbeginn hat der US-Technologieindex NASDAQ um 30% korrigiert. Bei den Digitalunternehmen trennt sich nun die Spreu vom Weizen. Startups in der Wachstumsphase sind deutlich stärker eingebrochen als die etablierten Tech-Konzerne. Jetzt schlägt die Stunde der Value-Investoren! In diesem Artikel erfahren Sie, warum das Wachstum im Tech-Sektor zwar mittelfristig ausgebremst ist – wir aber zu der Überzeugung kommen, dass fundamental attraktive Titel wie Apple unbedingt ins Depot gehören.

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Ein sicheres Geschäftsmodell im geschlossenen Apple-Kosmos

Apple wird heutzutage vor allem mit seinem Flaggschiffprodukt iPhone in Verbindung gebracht. Dies ist aber nicht der eigentliche Werttreiber. Die Pole Position am Markt für Smartphones hat seit Jahren Samsung inne; Apple ist dahinter „nur“ der zweitgrößte Hersteller. Interessanter wird es bei einem Blick hinter die Hardware. Denn Apple hat ein geschlossenes Ökosystem mit eigenen Betriebssystemen aufgebaut – und zwar über seine Betriebssysteme iOS und macOS für die vier wichtigsten Gerätekategorien Smartphones, Tablets, Notebooks und Desktop-PCs. Während andere Hardwareanbieter auf die Betriebssysteme von Microsoft (Windows) und Google (Android) setzen müssen, hat Apple somit eine deutlich tiefere Wertschöpfung.

Softwarehersteller müssen daher immer auch auf eine Version für Apple erstellen, um ihre Programme zu vermarkten. Im vergangenen Jahr verkaufte Apple 240 Millionen iPhones weltweit. Die Zahl der aktiven Apple-Nutzer wird auf über 1 Milliarde geschätzt. In diesem gigantischen Ökosystem kontrolliert Apple also nicht nur den Marktzugang der Drittanbieter, sondern kann darin eigene Hardware, Programme und Dienstleistungen vermarkten. Dazu gehören Abo-Dienste wie Apple TV, die Kopfhörer AirPods oder auch die „smarte“ Armbanduhr Apple Watch.

Für die Konsumenten fällt der Umstieg von einem Apple-Gerät auf andere Hersteller deutlich schwieriger, nachdem sie sich einmal an die Bedienung gewöhnt haben. Das verschafft Apple auf dem hart umkämpften Hardwaremarkt einen klaren Wettbewerbsvorteil.Wir sind der Überzeugung: Es müsste wohl viel passieren, damit hunderte Millionen Apple-Nutzer auf andere Anbieter umsteigen. Wohlgemerkt sind die Produkte und Dienste von Apple täglich im Einsatz. Das Geschäftsmodell ist daher bestens aufgestellt.

Apple wird sich auch langfristig gegen die wachsende Konkurrenz aus Asien behaupten können und in der Lage sein, hohe Preise durchzusetzen. 2021 stellte der durchschnittliche Preis für ein iPhone mit 873$ einen Rekord ein. Der Durchschnittspreis für ein Android-Gerät lag gerade einmal bei 261$. In der höchsten Preisklasse liegt Apple zwar nicht mehr vorne – die teuersten Smartphones kommen mittlerweile von Samsung. Doch der Großteil des Wettbewerbs ist weit abgeschlagen und fokussiert sich auf das Niedrigpreis-Segment.

 Auch bei der Software zahlt sich Apples Strategie aus: Laut dem Marktforschungsunternehmen Sensor Tower wurden 2021 mit mobilen Apps auf iOS 85,1 Milliarden $ umgesetzt. Dies entspricht einer Steigerung von 17,7% zum Vorjahr. Demgegenüber belief sich der Umsatz mit Android-Apps lediglich auf 47,9 Milliarden $ – und dies, obwohl wesentlich mehr Android-Geräte im Umlauf sind. Apple verdient pro Installation eines Programms über den Apple Store eine Provision in Höhe von 30% mit. Im eigenen Ökosystem hat Apple nahezu eine Monopolstellung. Ein signifikanter Wertverlust der Aktie ist daher sehr unwahrscheinlich. 

Besonnenes Management in wilden Zeiten

Der Faktor Management wird bei der Unternehmensbewertung gerne übersehen. Doch er ist entscheidend. Es gibt dafür verschiedene Anhaltspunkte: Gute Manager haben bereits Erfolge vorzuweisen, sind qualifiziert, langfristig im Unternehmen engagiert und treten besonnen in der Öffentlichkeit auf. All diese Eigenschaften finden sich beim derzeitigen Apple CEO Tim Cook. Seit er ab 2009 vom legendären Steve Jobs als Nachfolger aufgebaut wurde, sind „disruptive“ Innovationen zwar bisher ausgeblieben – doch das Geschäft wächst und gedeiht.

Cooks Managementphilosophie ist auf Straffung des Angebots und herausragende Qualität ausgerichtet: „Unser Ziel war nie, das meiste zu machen. Es war ging immer darum, das Beste zu machen.“ Dieser hohe Qualitätsanspruch soll die Nutzer im Apple-Kosmos gefangen halten. Cook wird zudem ein demokratischer Führungsstil nachgesagt. Bei Apple sollen die besten Mitarbeiter zu Wort kommen und ihre Ideen umsetzen dürfen. Einen dialogischen Ansatz bewies Cook unlängst auch gegenüber Elon Musk: Nachdem Gerüchte die Runde gemacht hatten, dass Apple Twitter aus seinen Betriebssystemen aussperren wolle, lud Cook ihn auf ein persönliches Gespräch in das Hauptquartier ein – den berühmten „Apple Park“ im Silicon Valley. Die angeblichen Spannungen lösten sich dann schnell in Wohlgefallen auf.

Aus unserer Sicht ist besonders positiv, dass das Management bei Apple sich auf die Stärken des Unternehmens besinnt. Was durch große Innovationskraft in der Vergangenheit geschaffen wurde, entwickeln Tim Cook und sein Team inkrementell weiter. Die Apple-Aktie hat somit einen Wandel vom Wachstums- zum Value-Titel vollzogen. Riskante Experimente – und damit Verlustrisiken für Investoren – sind unter Tim Cook nicht zu erwarten.

Hohe Liquiditätsreserven polstern Apple in der Zinswende

Viele Tech-Werte sind aus allen Wolken gefallen und hart auf dem Boden der Realität aufgeschlagen. Nicht zuletzt deshalb, weil sie ihre Wachstumsstrategie auf bisher günstiges Fremdkapital gebaut haben. Die Federal Reserve hat diese Kursstütze seit Jahresbeginn jäh abgesägt. Hohe Zinsen belasten Konzernvermögen und trüben Gewinnaussichten. Im Silicon Valley ist Apple dazu seit Langem der Gegenentwurf. Im aktuellen Quartalsabschluss (Q4-2022) weisen die Kalifornier knapp 353 Milliarden $ an Vermögen aus. Demgegenüber stehen Verbindlichkeiten von knapp 302 Milliarden $. Die Nettoliquidität war zwar schon einmal höher. Aktuell könnte Apple mit den verbleibenden 52 Milliarden $ aber immerhin noch sämtliche Aktien der Bayer AG kaufen – oder BASF und Covestro im Paket.

Apple verfügt daher über genug Eigenkapital, um auch in einer Wirtschaftskrise und Hochzinsphase nicht unter die Räder zu kommen. Es bleiben liquide Mittel vorhanden, um Investitionen zu tätigen. Auch Ausschüttungen an die Investoren sind locker drin: Neben einer kleinen Dividende von knapp 90 Cent pro Aktie schüttet Apple seine Gewinne über großzügige Rückkaufprogramme aus. Allein in diesem Jahr sind dies mehr als 90 Milliarden $. Gerechnet auf die letzten 10 Jahre kaufte Apple Aktien im Wert von mehr als 530 Milliarden $ zurück. Die Aktionäre profitieren vom damit verbundenen Kursanstieg.

Apple ist finanziell so gut aufgestellt wie kaum ein zweites Unternehmen in der Welt. Mit seinen Überschüssen kann Apple sich neue Geschäftsmodelle erschließen und gleichzeitig die Investoren durch üppige Ausschüttungen beglücken. In den kommenden Monaten werden wir bei den Tech-Werten wahrscheinlich eine weitere Marktbereinigung sehen. Apple gehört dabei sicher nicht zu den Unternehmen, um die man sich Sorgen machen müsste.


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„Im PI Vermögensbildungsfonds haben wir Apple im November neu aufgenommen. Wir werden die Entwicklung genau beobachten und bei guten Chancen nachfassen. Damit haben wir eine weitere Qualitätsaktie im Portfolio, die für die kommenden Herausforderungen bestens geeignet ist.“ Prof. Dr. Max Otte, Fondsmanager der PI Kapitalanlage GmbH


Die Bewertung ist (noch) vergleichsweise günstig

Zu guter Letzt müssen wir uns die Frage stellen: Ist Apple nicht schon zu teuer? Denn schließlich hat der Markt die meisten positiven Signale bereits eingepreist. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt aktuell bei 25 und ist damit vergleichsweise hoch. Beim deutschen Automobilhersteller BMW liegt es gerade einmal bei 4,7. Eine noch deutlichere Sprache spricht das Kurs-Buchwert-Verhältnis. Bei Apple liegt es aktuell bei 36,84. Das bedeutet: Investoren sind bereit, für Vermögenswerte im Eigentum von Apple das Siebenunddreißigfache ihres eigentlichen Werts zu bezahlen. Bei BMW liegt der Wert bei kargen 0,7.

Doch aus unserer Sicht gibt es gute Gründe für die hohe Bewertung: Im obigen Beispiel werden nämlich bewusst Äpfel mit Birnen verglichen. Aktien im Automobilsektor haben einen deutlichen Risikoabschlag. Denn die gesamte Branche steht in den nächsten Jahren vor einem großen Umbruch. Gut aufgestellten Technologiewerten wie Apple stehen hingegen die Türen zur Zukunft offen. Hierfür sind Investoren bereit, deutlich höhere Preise zu bezahlen.

Unterm Strich zählen an der Börse nicht die Erfolge der Vergangenheit, sondern die Perspektiven in der Zukunft. Dass die Apple-Aktie in diesem Jahr ins Minus gedreht ist, war angesichts der allgemeinen Marktlage unvermeidbar. Der Markt übertreibt bisweilen genauso wie er untertreibt. Im Vergleich zum Vorjahr sind die aktuellen Bewertungen für Apple deutlich günstiger. Das Unternehmen selbst ist genauso gut aufgestellt wie zuvor. Das heißt, zugreifen!

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Zeichnen Sie jetzt Anteile, um vom Aufschwung zu profitieren

Um an der Wertentwicklung von Apple und vielen weiteren Qualitätstiteln teilzuhaben, sollten Sie heute noch die Anteile unseres Fonds zeichnen. Der PI Vermögensbildungsfonds ist unter der WKN A1J3AM bei allen guten Banken und Brokern zu finden. Für die langfristige Vermögensentwicklung ab 100.000 Euro Anlagevolumen steht Ihnen der Max Otte Multiple Opportunities Fund offen.

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[email protected] | +49 (0) 221 98 65 33 94

Quellen:

https://finance.yahoo.com/news/android-dominates-globally-but-apples-gaining-ground-102346830.html

https://www.apple.com/newsroom/pdfs/FY22_Q4_Consolidated_Financial_Statements.pdf

Bildnachweis: ThewayIsee / Shutterstock.com

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