Buffett optimiert Berkshire-Portfolio

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Wer meint, Starinvestor Warren Buffett würde mit seinen knapp 93 Jahren allmählich kürzertreten, der irrt. Er ist immer noch geschäftstüchtig. Dies wird nicht zuletzt durch die Änderungen deutlich, die Buffett im 2. Quartal 2023 im Portfolio seiner Investmentholding Berkshire Hathaway durchgeführt hat.

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In dem sogenannten 13F-Formular, das Berkshire Hathaway am 14. August 2023 für das 2. Quartal 2023 veröffentlichte, lassen sich die Investmententscheidungen nachvollziehen. Institutionelle Investoren, die auf Anlagen von mehr als 100 Mio. USD verweisen können, sind vierteljährlich dazu verpflichtet, der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC über ihre Beteiligungen diesen Bericht vorzulegen.

Warren Buffett beließ im vergangenen Quartal einen Großteil seiner Beteiligungen auf dem ursprünglichen Niveau. Dennoch fallen einige Änderungen an den Positionen des Konglomerats im Berichtszeitraum ins Auge. Das „Orakel von Omaha“ nahm im 2. Quartal 2023 einige strategische Modifikationen im Portfolio seiner Investmentfirma vor. Lesen Sie hier weiter, um zu erfahren, wie sich Berkshire Hathaway neu ausgerichtet hat.

Apple im Fokus von Buffett

Auch im zweiten Quartal 2023 blieb die Beteiligung des iPhone-Herstellers Apple die mit Abstand größte Position von Berkshire Hathaway. Die etwa 915 Millionen gehaltenen Aktien des Tech-Giganten machen imposante 51 % des Gesamtdepots der Beteiligungsgesellschaft aus. Im Hinblick darauf nahm Buffett im Berichtszeitraum keine Anpassungen vor. Insgesamt hatten die Apple-Aktien im Besitz von Berkshire Hathaway zum Stichtag einen Wert von 177,6 Mrd. USD.

Der Börsenguru Warren Buffett liebt Unternehmen, die sich durch Alleinstellungsmerkmale wie starke Marken auszeichnen. Denn starke Marken generieren eine hohe Kundenbindung. Neben seinem Langzeitinvestment Coca-Cola hat sich inzwischen auch Apple zu einem Konzern mit starken Marken entwickelt.

Wie Coca-Cola erfreut sich Apple einer immensen Beliebtheit unter Millionen von Stammkunden weltweit. Und die sind sogar bereit, immer wieder höhere Preise für Smartphones, PCs oder Tabletts als für die der Konkurrenz auszugeben. Selbst in Schwächephasen der Wirtschaft bleiben Apple-Fans dem Unternehmen treu. Das macht das Geschäftsmodell des Tech-Giganten so außerordentlich widerstandsfähig.

Anpassungen bei Öl- und Gas-Beteiligungen

Beim Ölkonzern Chevron blieb Buffett auch im zweiten Quartal beteiligt. Im Berichtszeitraum reduzierte das Orakel von Omaha die Beteiligung um immerhin sieben Prozent (das entspricht rund 9,3 Millionen Anteilsscheinen). Berkshire Hathaway verblieben damit etwa 123 Millionen Chevron-Aktien im Gesamtwert von ca. 19,4 Mrd. USD im Depot. Diese stellen mit einem Anteil rund 5,6 % am Portfolio die fünfgrößte Beteiligung der Investmentholding.

Occidental Petroleum nimmt nach wie vor Platz sechs im Portfolio von Berkshire Hathaway ein. Warren Buffett hatte die Beteiligung an der Ölgesellschaft bereits im ersten Quartal erweitert. Im zweiten Jahresviertel 2023 erweiterte er nun die Position noch einmal um fünf Prozent um erneut 12,4 Millionen Papiere. Derzeit befinden sich etwa 224 Millionen Anteilscheine von Occidental im Gesamtwert von ca. 13,2 Mrd. USD im Portfolio von Berkshire Hathaway, was etwa 3,8% des gesamten Depots von Warren Buffett ausmachen.

Berkshire reduziert Activision

Die deutlichste Veränderung im Portfolio von Berkshire Hathaway im zweiten Quartal 2023 ist die Verringerung an der Beteiligung an der Position Activision Blizzard um 70%. Im ersten Jahresviertel belegte das Investment an dem Videospiel-Unternehmen noch einen Platz unter den ersten Zehn der Berkshire-Beteiligungen. Im zweiten Jahresviertel rutschte die Position auf Rang 22 ab.

Im zweiten Quartal des vergangenen Jahres erreichte Warren Buffetts Beteiligung an Activision mit über 68 Millionen Aktien oder im Wert von über fünf Mrd. USD ihren Höhepunkt. Allerdings reduzierte Berkshire Hathaway das Investment bis Ende März 2023 auf 49,4 Millionen Aktien und verringerte diese dann bis zum 30. Juni 2023 ganz erheblich.

Offenbar hatte Buffett bei diesem Investment auf eine wahrscheinliche Übernahme von Activision durch Microsoft spekuliert. Jedoch verzögerte sich der Deal durch Widerstände seitens britischer und US-amerikanischer Regulierungsbehörden erheblich. Experten gehen davon aus, dass Buffett mit seinen jüngsten Verkäufen möglicherweise etwas Geld hat liegen lassen. Allerdings dürfte Berkshire Hathaway bei dieser Investition auch kaum Kapital verloren haben. Ohnehin waren sich Buffet und Partner Munger bei diesem Geschäft wohl auch nicht ganz einer Meinung.

Berkshire Hathaway bleibt auf Kurs

„Alter schützt vor profitablen Wirtschaften nicht.“ Dieses abgewandelte Motto passt hervorragend auf die Aktivitäten von Warren Buffett, der in diesen Tagen seinen 93. Geburtstag feiert. Auch in den zurückliegenden zwölf Monaten generierte Berkshire Hathaway einen Kurszuwachs von mehr als 10%.

Quelle: finanzen.net

Am 05. August meldete Berkshire Hathaway neue Zahlen und brach damit wieder einmal alle Rekorde. Der Nettogewinn lag im zweiten Quartal bei 35,9 Mrd. USD. Zum einen hat sich das Investmentportfolio prächtig entwickelt. Zum anderen lief es auch operativ sehr gut. Die Versicherungsgesellschaften von Berkshire Hathaway profitierten sowohl von den steigenden Zinsen (bei ihren Geldanlagen) als auch von höheren Prämien.

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