China: Neuer Schock für die globalen Lieferketten

Corona-Lockdowns in chinesischen Wirtschaftszentren wie Shenzhen und Changchun sorgen seit Wochenbeginn für den nächsten Schock im seit zwei Jahren andauernden Lieferketten-Drama, das weltweit Versorgungsengpässe zur Folge hat und einen empfindlichen Preisauftrieb verursacht. Dieser ist in den vergangenen drei Wochen wegen des Krieges in der Ukraine – sowie der Sanktionen gegen Russland – ohnehin eskaliert.

Das “R“-Wort geht um

Wer seit der vergangenen Woche auf den Autobahnen unterwegs war, konnte es regelrecht sehen: Der Verkehr auf Deutschlands Straßen, auch auf Bundes- und Landesstraßen, beruhigt sich zusehends. Jetzt wird fast jede Fahrt, die nicht ins Büro oder zurück angetreten werden muss, vorher noch einmal auf ihre Notwendigkeit überprüft. Und ein Tempolimit ist bei 2,20 Euro je Liter Super E10 nicht mehr nötig, wer 140km/h fährt, wird auf der Autobahn nicht mehr so oft überholt. Die galoppierenden Energiepreise bremsen die Deutschen aus. Und mit ihnen ihre Wirtschaft.

Amazon: die Expansion geht weiter

Haben Sie auch den Eindruck, dass Fußgängerzonen und Einkaufspassagen immer mehr zu „Geisterstädten“ werden? Überall stehen Läden leer: Viele, vor allem kleinere Fachgeschäfte haben aufgegeben. Schuld daran hat nicht allein die Pandemie, es ist vor allem der Siegeszug des Online-Handels, der physische Läden verdrängt. Diese Entwicklung war schon lange vor Corona im Gange und wurde nun lediglich beschleunigt.

Krieg – Sanktionen – Rezession

Die massiven Sanktionen, die von der EU wegen des Angriffs auf die Ukraine gegen Russland verhängt worden sind, sollen den Angreifer schmerzen und so ein schnelles Ende der Kampfhandlungen herbeiführen. Außenministerin Annalena Baerbock sprach sogar davon, Russland zu “ruinieren.“ Doch schon wenige Tage nach Kriegsbeginn in der Ukraine zeigt sich: Die Sanktionen wirken auch stark in die andere Richtung, und zwar auf die EU, vor allem auf die deutsche Wirtschaft zurück. Schlimmere Schleifspuren als während Corona drohen jetzt.

Atomkraft? Nein danke – oder jetzt doch?

„Atomkraft? Nein danke“ – der Leitspruch der Anti-Atomkraft-Bewegung der Siebziger und Achtziger hat eine ganze Generation begleitet und für viele Diskussionen gesorgt. Vorerst beendet wurde die Kontroverse, als Angela Merkel für Deutschland nach der Katastrophe im japanischen Atomkraftwerk Fukushima den Ausstieg aus der Kernenergie erklärte. Zahlreiche Vorzeichen haben sich jedoch seither geändert.

Korrekturen bieten Chancen

Zu niedrigen Kursen einsteigen, zu hohen verkaufen – das ist eines der Grundprinzipien im Value Investing. Dies bedeutet, sich bisweilen gegen den Strom zu stellen und ganz bewusst dort nach Investmentchancen zu suchen, wo die meisten Anleger im Moment weglaufen. Dies ist derzeit beispielsweise bei Online-Apotheken der Fall.

„Kaufen, wenn die Kanonen donnern“

– ist eine alte Börsenweisheit, die Carl Mayer von Rothschild (1788 – 1855), Teilhaber des Frankfurter Handels- und Bankhaus „M.A. Rothschild & Söhne“, zugeordnet wird. Der Grundgedanke, denn es geht damit weiter, dass man verkaufen sollte, wenn die Violinen spielen, ist das antizyklische Investieren.

Brauchen wir einen Nachtwächter-Staat, um wieder eine stärkere Wirtschaft und sprudelnde Innovationen zu bekommen?

In Zeiten von Laissez-faire-Regierungen gab es die meisten Innovationen und das stärkste Wachstum – Beispiel USA: „Stellen Sie sich vor, wie es sein muss, eine Zeitung in die Hand zu nehmen und nichts über einen Politiker zu lesen. Stellen Sie sich vor, die Staatsausgaben lägen bei etwa 7 Prozent des wachsenden Bruttoinlandsprodukts. Stellen Sie sich vor, es gäbe keine Einkommenssteuer, aber goldgedecktes Geld, das an Wert gewinnt, wenn die Wirtschaft produktiver wird.“

Elon Musk und Tesla – Hi-Tech Messias oder Gewinnoptimierer in eigener Sache?

Elon Musk, einer der reichsten Menschen der Welt, spaltet die Finanzwelt. Von vielen Menschen, allen voran „jüngere“ Investoren wird er als der Messias der Tech-Branche gefeiert. Seit er 2004 als CEO zu Tesla kam, gilt Elon Musk als Pionier der E-Mobilität für die Masse und hat mit seinem enormen Reichtum auch die private, kommerzielle Raumfahrt für sich als Geschäftsfeld entdeckt.

Der Anlagehorizont als Trumpf

Die US-Investmentbank JP Morgan hat ihren Kunden unlängst drei zentrale Prinzipien für langfristig erfolgreiches Investieren ans Herz gelegt. Das erste Prinzip lautete: „Definieren Sie Ihre Ziele.“ Das dritte war der Ratschlag, unterwegs für Anpassungen in der Strategie offen zu sein. Die Kernbotschaft allerdings steckte im zweiten Prinzip: „Bleiben Sie investiert.“

Interview mit dem Fondsmanager und Gründer des Instituts für Vermögensentwicklung, Professor Dr. Max Otte.

„Der Trend zur Technologie ist ungebrochen“ Das folgende Interview ist zuerst erschienen in unserem Youtube-Kanal „Privatinvestor TV“ am 16. Februar 2022

Der große Sprung in die Planwirtschaft

„Taxonomie“ ist das neue Zauberwort der Bürokraten in Berlin und Brüssel. Sie meinen mit dieser technokratischen Wortschöpfung nichts anderes als staatliche Investitionslenkung. Diese soll den Markt ablösen, an dem Hersteller und deren Kunden frei entscheiden, was vielversprechende, weil zukunftsfähige Investitionen und Produkte sind. Im Klartext: Nicht mehr allein die Bestellungen von überzeugten Kunden und die Recherche von Analysten haben Einfluss auf die Bewertung von Unternehmen, sondern immer stärker die zumindest teilweise politische Beurteilung durch Behörden.