Warren Buffett setzt auf Japan und baut Nachfolger auf
Sehr geehrte Privatanleger,
am 22. Februar veröffentlichte Warren Buffett seinen neuen Investorenbrief. In dem Schreiben fasst der CEO von Berkshire Hathaway die wichtigsten Themen und Ereignisse aus dem Vorjahr zusammen. Berkshire ist die größte Position im Max Otte Multiple Opportunities Fund und im PI Global Value Fund. Wir beobachten die Entwicklungen im Unternehmen deshalb sehr genau.
Wir haben für Sie eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte aus Buffetts Brief an die Investoren erstellt. Im Folgenden finden Sie die wichtigsten Punkte:
- Nachfolgeplanung: Buffett ist 94 Jahre alt. Greg Abel wird ihm bald als CEO nachfolgen („it won’t be long“). In seinem wahrscheinlich letzten Aktionärsbrief stärkt Buffett das Vertrauen in Abel. Dieser setze – wie er selbst – auf ein transparentes Berichtswesen.
- Fehlerkultur: Buffett reflektiert darüber, wie wichtig ein offener Umgang mit den eigenen Fehlern ist – sowohl bei Unternehmensübernahmen als auch bei Personalentscheidungen. Er betont die Notwendigkeit, Fehler umgehend zu korrigieren. „Daumenlutschen“, wie Charlie Munger es nannte, sei hingegen zu vermeiden. Damit meint Buffett das Herauszögern notwendiger Maßnahmen.
- Nachruf auf den Unternehmer Pete Liegl: Buffett erzählt die Geschichte von Pete Liegl, dem Gründer von Forest River. Liegl habe wesentlich zum Vermögen von Berkshire beigetragen. Im vergangenen November verstarb er im Alter von 80 Jahren. Buffett zeigt an seinem Beispiel, wie wichtig ein vertrauenswürdiges Management für den Erfolg eines Unternehmens ist.
- Performance 2024: Berkshire Hathaway meldete für 2024 einen operativen Gewinn von 47,4 Milliarden US-Dollar. Das Versicherungsgeschäft, insbesondere GEICO, zeigte eine deutliche Verbesserung. Auch die Eisenbahn- und Versorgungsbetriebe trugen überdurchschnittlich zum Ergebnis bei.
- Rekordsteuern: Berkshire Hathaway zahlte im Jahr 2024 Körperschaftssteuer in Höhe von 26,8 Milliarden US-Dollar. Dies entspricht etwa 5 % der gesamten Körperschaftssteuer in den USA. Diese beträchtliche Zahlung wurde laut Buffett erst durch seine langjährige Politik ermöglicht, Gewinne zu reinvestieren und keine Dividenden auszuschütten. Die erste und einzige Dividende bei Berkshire gab es 1967. Sie betrug 10 US-Cent pro Aktie. Buffett bezeichnet diese Entscheidung rückblickend als „Albtraum“.
- Aktieninvestitionen: Berkshire hält den größten Teil seines Kapitals in Unternehmensbetiligungen. Dies umfasst Mehrheitsbeteiligungen außerhalb der Börse sowie Minderheitsbeteiligungen an börsennotierten Unternehmen. Für Buffet sind Anteile an guten Unternehmen grundsätzlich besser als bargeldähnliche Vermögenswerte wie Staatsanleihen.
- Das amerikanische Wunder: Buffett lobt den Fortschritt der Vereinigten Staaten in ihrer 235-jährigen Geschichte. Er führt ihn auf den sinnvollen Einsatz von Ersparnissen durch die Bürger und die Kraft des Kapitalismus zurück. Buffett legt nahe, dass Einsatz privater Ersparnisse als Investitionskapital für ihn sinnvoller ist als Staatsverschuldung.
- Investitionen in Japan: Berkshire Hathaway hat seine Investitionen in fünf japanische Unternehmen erhöht: ITOCHU, Marubeni, Mitsubishi, Mitsui und Sumitomo. Buffett lobt ihren Kapitaleinsatz, ihr Management und ihre investorenfreundliche Haltung. Berkshire beabsichtigt, diese Investitionen langfristig zu halten und seine Beteiligung in Zukunft möglicherweise zu erhöhen.
- 60 Jahre Berkshire Hathaway: Buffett lädt die Aktionäre zur Jahreshauptversammlung am 3. Mai in Omaha ein. Anlässlich des 60-jährigen Jubiläums wird Buffett ein neues Buch präsentieren. Die traditionelle Frage-und-Antwort-Runde wird Buffett diesmal mit Greg Abel und Ajit Jain bestreiten.
Berkshire Hathaway bleibt langfristig eine wichtige Säule in unseren Portfolios. Nach Aktienverkäufen – insbesondere Apple und Bank of America – liegt die Nettoliquidität bei 334 Mrd. US-Dollar. Berkshire kann in großem Umfang nachkaufen, wenn der Aktienmarkt fällt. Die Berkshire-Aktie ist für uns daher ein ausgezeichnetes Krisen-Asset.
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