LVMH – Luxus kann so günstig sein

Ende vergangenen Jahres stellten wir den französischen Luxuskonzern LVMH bereits in einem ausführlichen Beitrag vor. Dank kräftiger Kursgewinne war der Haupteigner Bernard Arnault zum reichsten Mann der Welt aufgestiegen. In der Zwischenzeit musste er die Pole Position wieder an den Tech-Guru Elon Musk abgeben. Die LVMH-Aktie liegt aktuell rund 24% unter dem Allzeithoch aus dem April 2023, als das Papier sagenhafte 901 Euro erreichte.

Wir sind weiterhin davon überzeugt, dass LVMH ein Top-Investment ist. Nach dem Rekordjahr 2022 – das von Nachholeffekten aus der Corona-Zeit geprägt war – waren die Erwartungen entsprechend hoch. LVMH ist nun wieder günstig zu erwerben. Wir haben den Luxuskonzern deshalb in den Max Otte Multiple Opportunities Fund neu aufgenommen und unsere vorhandene Position im PI Vermögensbildungsfonds aufgestockt.

Lesen Sie weiter, um zu erfahren, weshalb wir langfristig eine starke Performance von LVMH erwarten.

Mr. Market reagiert übertrieben pessimistisch auf das aktuelle Wachstum

Der Aktienkurs von LVMH in diesem Jahr ist ein gutes Beispiel für die exzessiven Stimmungsschwankungen, die bei „Mr. Market“ immer wieder vorkommen. Zu Beginn des Jahres stand die Aktie bei 688 Euro, ungefähr gleichauf mit dem aktuellen Stand von 687 Euro (12.10.2023). Vor allem starke Zahlen aus China, wo der Umsatz enorm angezogen hatte, trieben in den folgenden Monaten den Kurs um über 30% in die Höhe, bis auf das erwähnte Rekordhoch von 901 Euro. Dies schraubte jedoch auch die Erwartungen der Analysten in die Höhe. Seitdem hat die LVMH-Aktie deutlich korrigiert.

Pessimistische Übertreibung: LVMH erreichte im April 2023 das Allzeithoch von 901 Euro, seither ist der Kurs rückläufig – das Unternehmen hat seinen Umsatz zwar weiter gesteigert, aber nicht im Umfang der überhitzten Erwartungen.

Dabei hat LVMH für das vergangene Quartal gute Zahlen gemeldet: Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 9% auf 19,96 Mrd. Euro. Damit fiel das Wachstum zwar fast nur noch etwa halb so stark aus wie im ersten Halbjahr mit 17%. In Zeiten von Inflation und möglicher Rezession ist dies aber immer noch sehr gut. Die hohen Kursabschläge sind jedoch darauf zurückzuführen, dass das Wachstum unter den Erwartungen vieler Analysten lag. Diese hatten sich einen Quartalsumsatz in Höhe von 20,81 Milliarden erhofft.

Aus unserer Sicht ist der starke Verfall bei LVMH übertrieben. Mr. Market, wie die Amerikaner die Börse nennen, ist in einem Moment himmelhochjauchzend und im anderen zu Tode betrübt. Die pessimistischen Übertreibungen bieten immer wieder gute Gelegenheiten, um gute Unternehmen zu einem günstigen Preis zu kaufen.

So auch LVMH. Die hohen Wachstumsraten seit Mitte 2022 haben nicht zuletzt damit zu tun, dass die letzten Corona-Maßnahmen gefallen waren. Luxusläden konnten wieder eröffnen, die Reichen auf der ganzen Welt auf Shopping-Tour gehen. Nicht überraschend ist das Segment „Selective Retailing“ – also das hauseigene Ladengeschäft – bei LVMH mit 26% immer noch stark am Wachsen.

Ein gutes Langfristinvestment zum günstigen Preis

Wir sind davon überzeugt, dass LVMH eine hohe fundamentale Qualität aufweist und damit für ein langfristiges Investment gut geeignet ist. Unsere Investmentthese lautet, dass Luxus für wohlhabende Gesellschaftsschichten einen Gegenpol zur Inflation darstellt. Auch bei weiterhin hohen Inflationsraten ist daher mit einem guten Geschäft für LVMH zu rechnen.

Hochpreisige Artikel wie Uhren, Schmuck, Handtaschen oder alkoholische Getränke gelten dabei längst selbst als Wertanlage. Denn ein Luxusartikel – sofern er von einer geschätzten, anerkannten Marke stammt – erhöht im Lauf der Zeit seinen Wert und lässt sich gewinnbringend weiterverkaufen. Das Geschäftsmodell der Markenhersteller wird so auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten gestützt.

Nicht nur der Umsatz steigt kontinuierlich, sondern auch der Gewinn. Dies zeugt von einer guten Rentabilität. Im Jahr der Corona-Krise war der Gewinn zwar deutlich abgeschwächt, sprang dann allerdings wieder in die Höhe.

Jahr2019202020212022
Gewinn in Mrd. €7,174,7012,0414,08

Im ersten Halbjahr 2023 lag der Gewinn bereits bei 11,6 Mrd. Euro. Auch wenn sich das Umsatzwachstum nun etwas abschwächt, ist LVMH in der Lage, aus diesen Gewinnen Investitionen zu tätigen sowie die Aktionäre durch Aktienrückkäufe und Dividenden zu beteiligen.

Nicht zuletzt ist das China-Risiko zwar vorhanden, aber noch angemessen. Der Umsatzanteil in China liegt bei etwa 30%. Während die Sanktionen gegen Russland das Geschäft nicht merklich beeinflussten, wäre es in diesem Fall sicher anders. Dennoch ist LVMH gut genug diversifiziert, um global Umsätze zu erwirtschaften. Und noch wichtiger: Die Produktion findet zu einem Großteil in Europa statt. Somit wäre bei einem Konflikt mit China zwar ein wichtiger Absatzmarkt bedroht, jedoch nicht die Lieferkette.

Investieren Sie in LVMH, weitere Qualitätsaktien und physische Edelmetalle

Die Max Otte Fonds haben in den vergangenen Monaten einen signifikanten Anteil an Liquidität aufgebaut, um bei günstigen Gelegenheiten zukaufen zu können. Im September war diese gegeben. Vor allem Zinsängste, der gestiegene Ölpreis und der alljährliche Streit der US-Politik um den Staatshaushalt haben die Märkte nervös gemacht.

Diese Gelegenheit haben wir genutzt, um LVMH sowie weitere Qualitätstitel günstig zu kaufen. Eine Übersicht finden Sie in unserem Fondsbericht, den Ihnen unser Junior-Portfoliomanager Pascal Andres in seinem Video vorstellt:

Sowohl im Max Otte Multiple Opportunities Fund als auch im PI Vermögensbildungsfonds bildet LVMH daher eine große Position. Auch für die Zukunft sehen wir großes Potenzial und bleiben langfristig investiert. Wenn Sie aus einer Hand in LVMH, weitere Qualitätsaktien und Edelmetalle anlegen wollen, sind unsere Fonds die richtige Wahl für Sie.



Titelbild: T. Schneider / shutterstock.com

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